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- Mailbox, Convers und Terminal
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- SysOp-Dokumentation zur MCUT-Mailbox Version 0.43
- ===================================================
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- von
- Jochen Sarrazin, DG6VJ
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- Stand:
- 18.03.1996
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-
- INHALT:
- =======
-
- Einleitung
-
- 1. Installation
- 1.1. BOX.CFG
- 1.2. BOX.SF
- 1.3. TRANSFER
- 1.4. LANGUAGE
- 1.5. CTEXT
- 1.6. REJECT.BOX
- 1.7. *.PWD
- 1.8. M_FILTER
- 1.9. SERVER.BOX
-
- 2. SysOp-Kommandos
- 2.1. BID
- 2.2. LISTSF
- 2.3. LIFETIME
- 2.4. ACTIVITY
- 2.5. IMPORT
- 2.6. SF
- 2.7. GARBAGE
- 2.8. LISTREJECT
- 2.9. CHECK (Erweiterung)
- 2.10. NOHOLD
- 2.11. NOSYSOP
- 2.12. RELOAD
-
- 3. User-Kommandos
-
-
- 4. Infos über Store & Forward
- 4.1. System-IDentifiers
- 4.2. M/E-Mail-Forwarding mit DieBox/BayBox-Stationen
- 4.3. MCUT Mailbox-Autorouter
-
- 5. Betrieb
- 5.1. Andere System-Sprachen
-
- Anhang 1: Datenstrukturen
- Anhang 2: Wie programmiere ich einen Server?
-
-
-
- Einleitung:
- ===========
-
- Dies ist eine noch unvollständige Dokumentation der in MCuT integrierten
- Mailbox. Es gelten die gleichen Rechte und Pflichten wir für den Terminal-
- oder den Convers-Teil.
- Fragen, Anregungen und was es sonst noch so gibt, die die Mailbox
- betreffen, bitte an DG6VJ @ DB0EA.#NRW.DEU.EU schicken.
-
-
-
- 1. Installation:
- ================
-
- Folgende Verzeichnisse und Datenein werden für die Konfiguration der
- Mailbox benutzt. Die Verzeichnis-Struktur MUSS UNBEDINGT so vorhanden
- sein!
-
- BOX\
- BADCALLS Rufzeichen von Stationen, die bei der Mailbox gesperrt
- sind.
- BOX.SF Konfiguration des S&F-Teils
- BOX.CFG Allgemeine Box-Konfiguration
- # DP_LZH.EXE Packer für gepacktes Forward mit DL8HBS-Erweiterung
- # FBB_LZH.EXE Packer für originales gepacktes FBB-Forward
- BCMD Liste der freigegebenen Mailbox-Befehle
- #* BID Wird zur Erstellung der eigenen BID's benutzt.
- #* BIDHASH Liste der BID's auf diesem System. Mit Hashing, daher
- schneller als BID.DAT, aber auch größer.
- #* CHECK.BOX Liste für den Check-Befehl
- #* INFO.STN Daten des Autorouters
- LANGUAGE Liste der Sprachen und wann sie verwendet werden
- LIFETIME Liste der Lifetimes der Rubriken
- * PROFILE.BOX Hier schreibt die Mailbox Routing-Errors und andere
- Fehler hin. Die Datei wird bei jedem Garbage importiert,
- und liegt dann in der Rubrik X vor.
- REJECT.BOX Konfigurationsfile für die Hold- und Reject-Funktion
- #* SFLISTE Liste der Files, die für S&F eingetragen sind
- TCPIP.BOX Für S&F mit TCPIP-Stationen etc...
- TRANSFER Liste der Rubriken, die automatisch Transferiert
- werden
- #* USRDAT Das gleiche wie USER.BOX, bloß mit Hashing, deshalb
- schneller und leider auch größer als USER.BOX.
- #* USERHASH Index auf die Userdaten.
- BOX\IMPORT
- BOX\INDEX
- BOX\INFO
- BOX\MSG
- NEWS News in der Mailbox (Aktuell-Text). Gibt's nur in
- einer Sprache
- MESSAGES.* System-Text-Files für die Mailbox
- NODB0.* Text, wenn keine DB0-Mailboxen als MYBBS angegeben
- werden sollen und trotzdem werden
- CTEXT.* Connect-Text für Helplevel=0
- CTEXT_LG.* Connect-Text für andere Helplevel
- REJECT.USR Text, der beim Ablehnen von Usermails an den Sysop
- (Boxcall) geschickt wird.
- Für * wird jeweils die Sprache angegeben, für Deutsch DL etc.
- BOX\PROTO
- BOX\SERVER Hier kommen die Mail-Server hin
- BOX\TEMP
- BOX\USER
-
- Dateien, mit einem Stern ('*') davor werden automatisch angelegt.
- Dateien mit einem Doppelkreuz ('#') davor dürfen _NICHT_ ohne weiteres
- per Hand verändert oder gelöscht werden.
-
-
-
- 1.1. BOX.CFG:
- -------------
-
- Hier werden allgemeine Dinge der Mailbox eingestellt. Es folgt ein
- Beispiel-File und Erklärungen zu jeder Zeile.
-
- #### TOF ####
- # BOX.CFG - Konfigurations-File der Mailbox
- SF_Call = DG6VJ-9
- SF_Info = JO30IF - Jochen -
- SF_Hierach = .DB0MW.#HES.DEU.EU
- MailBeacon = J
- SF_Proto = N
- User_LT = 100
- M/E_LT = 7
- M/E_MBX = XNET
- M/E_Send = J
- DB0_MYBBS = N
- SF_AB_KBYTES = 300
- SF_WITH_ALL_STN = J
- THIRD_PARTY = N
- #### EOF ####
-
- Die einzelnen Felder bedeuten folgendes:
-
- SF_Call : Hier wird das Rufzeichen angegeben, mit dem S&F gemacht
- werden soll. Es ist eine andere SSID als die in MCUT.CFG
- zu empfehlen, da dann gleichzeitig eine S&F-Verbindung und
- eine normale Box-Session abgehalten werden kann.
- SF_Info : Hier wird ein kurzer Info-Text angegeben, der im
- S&F-Header (Die 'R:' - Zeilen) in eckigen Klammern
- angegeben wird. Nicht zu lang!
- SF_Hierach : Dies ist die Hierachie der Box. Das Box-Call wird
- automatisch davor gesetzt. Hier sollte nichts angegeben
- werden, außer man macht S&F mit einer DB0-Station. Im
- zweitem Fall sollte '.DB0_CALL.#REGION.DEU.EU' angegeben
- werden. (Natürlich für DB0_CALL das Rufzeichen der
- DB0-Station und für REGION den Regional-Kenner
- _DER DB0-Station_ angeben. Bei Fragen bitte Mail an mich.
- Mail_Beacon : Soll eine Mailbake gesendet werden? Noch nicht
- implementiert.
- SF_Proto : Soll ein Log geführt werden, welche Mails an wen
- geforwardet wurden? Noch nicht implementiert.
- User_LT : Standard-Lifetime für User-Mails
- M/E_MBX : Verteiler, mit denen M- und E-Mails verschickt werden
- sollen. Im XNET sollte hier XNET angegeben werden, NICHT
- THEBOX!
- M/E_Send : Sollen überhaupt M- und E-Mails verschickt werden?
- (Fernerase ist (noch) nicht eingebaut).
- DB0_MYBBS : Soll als MYBBS DB0- und DK0- Rufzeichen erlaubt werden
- oder nicht?
- SF_AB_KBYTES : Ab der hier angegebenen Anzahl freien Speichers auf der
- Festplatte, auf der das Box-Directory liegt, wird S&F
- zugelassen.
- SF_WITH_ALL_STN : Dürfen auch Stationen, die nicht in BOX.SF stehen, S&F
- mit uns machen?
- THIRD_PARTY : Wenn SF_WITH_ALL_STN = J ist, kann hier eingestellt
- werden, ob Stationen, die nicht in BOX.SF eingetragen
- sind, nur Mails von ihnen selbst (Absender=Call) senden,
- dürfen, oder auch von anderen Usern.
-
- Ein Teil dieser Angaben kann online in der Mailbox mit dem Befehl CONFIG
- abgefragt werden.
-
-
-
- 1.2. BOX.SF:
- ------------
-
- In BOX.SF wird eingestellt, mit welcher Station wie S&F gemacht wird.
- Dieses File wird beim Programmstart ins RAM gelesen. Änderungen kommen
- daher nur zum Tragen, wenn MCUT neu gestartet wird.
-
- Hier wieder ein Beispiel mit genauen Erklärungen:
-
-
- #### TOF ####
- :Basic_Definitions
- DG4IAD NNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN 1 DG4IAD-8 DB0EA DB0ODW DG4IAD
- DG1KPV NNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN 1 DG1KPV-7 DB0EA DB0WST
- DB0MW AAAAAAAAAAAAAAAAUUUUUAAA 1 DB0MW-15 DB0EA
- DG8NDY NNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN 1 DG8NDY-7 DB0EA DB0RT
- DG7PC NNNNNNNNNNNNNNNNNNNAAANN 1 DG7PC-8 DB0EA DB0PRA
- KILL XXXXGXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
- :What_To_Forward
- DG4IAD @XNET @DPNET @GTNET @MCUT @RNNET @DG4IAD
- DG1KPV @DPNET @DB0DJ @DG1KPV
- DB0MW @DB0MW | &M &E &F
- DG8NDY @DG8NDY
- DG7PC @XNET @DPNET @GTNET @DG7PC
- #### EOF ####
-
- Kommentare werden mit # am Anfang der Zeile gemacht.
- Unter :Basic_Definitions werden die Rufzeichen der S&F-Stationen
- angegeben (Links). Dann ab Spalte 8 die Zeiten, an denen S&F automatisch
- Angestoßen werden soll. Das erste Zeichen in diesem Block bedeutet 0 Uhr,
- das letzte 23 Uhr. Die Zeichen haben folgende Bedeutung:
-
- 'N': S&F wird NICHT automatisch angestoßen, es wird aber bei einem Connect
- von der Gegenstation ALLES übertragen.
- 'A': Wir connecten die Gegenstation und senden ALLE Mails.
- 'U': Wir connecten, senden aber nur User-Mails.
- 'X': Es wird nicht connected, auch bei einem Connect der Gegenstation wird
- nichts gesendet.
-
-
- Danach kommt ab Spalte 32 ein Block mit Angaben, die jeweils ein Zeichen
- lang sind. Bislang ist nur die erste belegt. Sie ist eine Zahl und gibt an,
- welche SID (Sytem-IDentificator) benutzt werden soll:
-
- 1 = MCUT's eigene SID
- 2 = DieBox-SID
-
- Sollte normal auf 1 stehen! Ausnahme: S&F mit einer DieBox/BayBox
- mit MYBBS-Forwarding. (Siehe weiter unten)
-
-
- Dann, ab Spalte 37, wir der Pfad angegeben, auf dem die Gegenstation
- connectedwerden soll. Funktioniert bislang nur bei FlexNet-Digis und bei
- Netrom-Digis,die Hop-2-Hop-Acknowledgement eingeschaltet haben (via-
- Digipeating).
- (seit 0.99 geht auch schrittweises Connecten, s. MCTFAQ.TXT)
-
- Wichtig im :Basic_Definitions-Teil ist, daß es in diesem Teil auf die
- genauen Spalten ankommt. Jeders hier aufgezählte Feld MUSS an der
- angegebenen Spalte anfangen! Anders im What_To_Forward-Teil, wo es
- auf die Leerzeichen zwischen den Feldern ankommt.
-
-
- Im Block What_To_Forward wird wird explizit angegeben, was geforwardet
- werden soll. Am Anfang der Zeile steht das Rufzeichen der Gegenstation.
- Danach wird angegeben, was geforwardet werden soll. Den einzelnen Feldern
- sind Steuerzeichen vorgestellt. Danach kommt DIREKT der Inhalt des Feldes.
- Die Felder sind mit EINEM Space getrennt:
-
- Steuerzeichen:
- @ = Verteiler
- & = Rubrik
- . = Hierachisches Feld
- < = Absender (nur logisch, wenn Mails von irgendwelchen Calls nicht
- geforwardet werden sollen)
-
- Außerdem gibt es hierbei noch das Pipe-Zeichen '|'. Alles, was vor diesem
- Zeichen steht, wird geforwardet. Alles, was nach diesem Zeichen steht, wird
- vom Forward ausgenommen.
-
-
- Ein paar Beispiele:
- DG4IAD @XNET @DPNET @GTNET @MCUT @RNNET @DG4IAD
- -> S&F-Partner heißt DG4IAD. Es werden die Verteiler XNET, DPNET, GTNET,
- MCUT, RNNET und DG4IAD geforwardet.
-
- DB0MW @DB0MW | &M &E &F
- -> S&F-Partner ist DB0MW. Es wird der Verteiler DB0MW geforwardet.
- Die Rubriken M, E und F werden NICHT geforwardet.
-
- DA1BCD @DA1BCD &DARC &ALLE | @WW @EU
- -> S&F-Partner ist DA1BCD. Es wird der Verteiler DA1BCD und die Rubriken
- DARC und ALLE geforwardet, wenn der Verteiler NICHT @WW oder @EU ist.
- Geforwardet wird z.B. ALLE @ DL, aber nicht ALLE @ EU.
-
- Sollten hierzu Fragen entstehen, bitte Mail an mich.
-
-
- Ausserdem sind Joker erlaubt, das Pipe-Symbol dient als umschalter
- zwischen erlaubt/nicht erlaubt. Das ganze hat von Links nach Rechts
- aufsteigende Priorität:
-
- DB0LJ @DB* | <DG4IAD | &? | @DB##??
- -> nach DB0LJ werden alle Mails geschickt, die an eine Box
- adressiert sind, die mit DB anfängt, es sei denn, sie stammt
- von DG4IAD. Dann wird sie nur geforwardet, wenn die Rubrik
- eine Einbuchstabige ist und die Zielmailbox keine 2 Zahlen
- in der Mitte hat...
-
- Es gibt folgende Joker:
- * matcht beliebigen string
- ? matcht ein beliebiges Zeichen (#0-#255)
- # matcht eine beliebige Zahl (0-9)
- @ matcht einen beliebigen Buchstaben (A-Z)
-
-
- Wenn S&F mit einer DieBox oder BayBox gemacht wird, und hierbei
- MYBBS- und ERASE-Angaben geforwardet werden sollen, muß in Spalte 32
- eine '2' stehen. DieBox und BayBox forwarden ihre MYBBS- und ERASE-
- Informationen mit einem speziellen verkürzten Format. MCUT benutzt es
- auch, wenn die THEBOX-SID benutzt wird.
-
-
- S&F-Konfiguration ist eine heikle Angelegenheit. Es _MUSS_ _UNBEDINGT_ mit
- der Gegenstation genau abgesprochen werden, was geforwardet werden soll,
- damit es nicht zu einem Durcheinander kommt. DU bist für Deine Mailbox
- verantwortlich.
- Bei Fragen hierbei lieber jemanden Fragen als einfach 'rum zu probieren!!!
-
-
- Es kann auch die Auto-Connect Funktion des Terminals zum connecten
- verwendet werden. Informationen dazu stehen in MCTFAQ.TXT
-
- 1.3. TRANSFER:
- --------------
-
- In diesem File kann eingestellt werden, ob Mails automatisch von einer
- in eine andere Rubrik transferiert werden sollen. Dies ist sinnvoll,
- da es eine vielzahl verschiedener Rubriken-Namen gibt, in denen die
- selben Themen diskutiert werden. (z.B. DXNEWS, DX-NEWS, DXNWS etc)
- Die Angaben, die in diesem File stehen, haben KEINEN Einfluß auf Mails,
- die mit S&F geforwardet werden. Diese behalten ihren original-Namen.
-
- Syntax: <Old-Name> <New-Name>
-
- Beispiel-File:
- #### TOF ####
- DX-NEWS DXNEWS
- DXNWS DXNEWS
- #### EOF ####
-
- Hier wird lokal die Rubrik DXNEWS benutzt, und alle Rubriken, die das
- gleiche Thema haben, LOKAL auf diesen Namen umgestellt.
-
-
-
- 1.4 LANGUAGE:
- -------------
-
- In diesem File wird eingestellt, welche Systemsprache eine Station
- hat, die die Mailbox das erste mal connected. Es wird nach dem Rufzeichen
- geguckt. Ein Beispiel:
-
- #### TOF ####
- * G
- D DL
- DA G
- #### EOF ####
-
- Die oberste Zeile mit dem '*' gibt an, das alle Stationen, die
- nicht weiter unten vorkommen, die Sprache 'G' bekommen. Die zweite Zeile
- bedeutet, das Stationen, deren Calls mit 'D' anfangen, mit Deutsch
- angeredet werden. Stationen, die mit 'DA' anfangen, bekommen aber
- trotzdem 'G'. Es wird also von oben nach unten abgearbeitet.
-
- Hier sollten nur Sprachen eingestellt sein, die auch wirklich im
- Verzeichnis BOX\MSG vorhanden sind!
-
-
-
- 1.5. CTEXT:
- -----------
-
- In diesem File wird der Connect-Text eingegeben. Ist der eingestellte
- Helplevel 0, wird das File CTEXT.* ausgegeben (* steht für die aktuelle
- Sprache des Benutzers), ist der Helplevel > 0, wird CTEXT_LG.* gesendet.
-
- Es sind folgende Makros möglich:
-
- %L : Lastlogin-Datum+Zeit
- %M : Mailbox-Call (ohne SSID)
- %N : Name des Benutzers
- %U : Anzahl im Augenblick eingeloggter User
- %D : Aktuelles Datum
- %H : Helplevel
- %S : Systemsprache
- %T : Aktuelle Zeit
-
-
- 1.6. REJECT.BOX:
- ----------------
-
- In MCUT ist eine Hold/Reject-Funktion eingebaut. Die Konfigurierung
- stimmt ungefähr mit der aus der FBB-Software überein.
-
- Mit dem Befehl 'CHECK -H' werden alle Mails angezeigt, deren Hold-
- Flag gesetzt ist!
-
-
-
- 1.7. *.PWD,*.PWB:
- -----------
-
- Die MCUT-Mailbox unterstützt Passwort-Geschützten S&F. Dafür müssen auf
- beiden Rechnern Dateien namens <Gegenstation>.PWD vorhanden sein. Sie
- müssen genau 1620 Zeichen groß sein. Bei beiden Stationen muß der Inhalt
- (logischerweise) gleich sein. Berechnet werden können die Files mit dem
- Utility MAKEPWD.
-
- Das Verfahren ist das gleiche, was auch DieBox verwendet.
-
- Wenn mit einer DPBOX User-S&F gemacht wird, erwartet diese ein
- Passwort im BayCom-Format. Dieses ist in eine Datei mit der Endung
- *.PWB zu schreiben, ansonsten gilt das oben gesagte.
-
-
- 1.8. M_FILTER:
- --------------
-
- Beim Programmstart wird kontrolliert, ob eine Datei namens M_FILTER.EXE
- oder M_FILTER.COM vorhanden ist. Existiert sie, wird sie bei jeder
- empfangenen (auch von Usern in die Box eingespielte) Mail aufgerufen.
- Als Parameter wird die Datei, in der die Mail gespeichert wurde, samt
- vollständigem Pfad übergeben.
- Das Programm kann jetzt dies und das in der Mail überprüfen, und
- entscheidet schließlich, ob die Mail ok ist oder nicht. Zurückgegeben
- wird (unter DOS mit ERRORLEVEL abfragbar):
- 0, wenn die Mail so OK ist und abgespeichert werden kann
- 1, wenn sie erstmal auf HOLD gesetzt werden soll, damit der SysOp sie
- prüfen kann
- 2, wenn die Mail garnicht erst gespeichert wird, sondern sofort wieder
- gelöscht wird.
-
- Die Gründe können jeder Natur sein. MCUT überprüft das nicht weiter.
-
- * EIN MAILFILTER SOLLTE NIE DEN INHALT EINER MAIL VERAENDERN *
-
- 1.9. SERVER.BOX:
- ----------------
-
- Die Mailbox unterstützt automatische, frei programmierbare Mailserver.
- (Programmiertechnik: Siehe Anhang 2)
- Kommt eine Mail in einer bestimmten Rubrik an, wird ein Programm aufgerufen,
- was von selbst die Antwort-Mail generiert.
- Konfiguriert wird dies in SERVER.BOX. Die Datei hat folgendes Aussehen
- (Kommentare mit '#'):
-
- #### TOF ####
- # FILENAME RUBRK
- C:\SERVER\REQFIL.EXE REQFIL
- REQDIR.EXE REQDIR
- #### EOF ####
-
- Das Programm, das aufgerufen werden soll, muß sich entweder im Verzeichnis
- BOX\SERVER befinden, oder das Verzeichnis muß mit angegeben werden. Der
- Rest muß das Programm selbst machen (Siehe Anhang 2).
-
-
-
-
- 2. SysOp-Kommandos
- ==================
-
-
-
- 2.2. LISTSF:
- ------------
-
- Dieser Befehl ist im SysOp-Modus etwas erweitert. Es werden auch die
- Connect-Zeiten und die Pfade angezeigt.
-
-
-
- 2.3. LT / LIFETIME:
- -------------------
-
- Syntax: LT <Rubrik> <Nr> [- <Nr>] #<LT>
-
- Setzt gezielt Lifetimes von Mails. Die Lifetime beim Forward wird hierdurch
- NICHT geändert.
-
-
-
- 2.4. ACTIVITY:
- --------------
-
- Bei jedem User wird der zuletzt eingegebene Befehl gemerkt. SysOps können
- sie sich mit ACTIVITY anzeigen lassen.
-
-
-
- 2.5. IMPORT:
- ------------
-
- MCUT kontrolliert jede Minute, ob im Verzeichnis IMPORT Dateien vorhanden
- sind. Mit dem Befehl IMPORT kann eine kontrolle erzwungen werden.
- Die Files haben folgende Syntax:
-
- *** TOF - Top of file ***
- S DG6VJ @ DB0MW < DG4IAD
- Titel der Mail
-
- Text text text
- 73
- *** EOF - End of file ***
-
- Hierbei wird allerdings weder der S&F-Header (R: - Zeile), noch die
- 'From:' und die 'To:' - Zeile eingefügt. Sollte das sein müssen, bitte
- in der Mailbox 'S DG6VJ @ DB0MW' eingeben und das zu übertragende File
- mit Datei | File senden übertragen.
-
-
-
- 2.6. SF:
- --------
-
- Hiermit kann per Hand eine S&F-Session angestoßen werden.
- (Syntax: SF <Call>)
-
- Außerdem kann mit SF LIST eine Liste der Mails angezeigt werden, die
- per S&F verschickt werden. Mit SF DEL <Nr> kann eine Mail gelöscht
- werden.
- Mit SF ALL wird in BOX.SF geguckt, an welche Stationen geforwardet
- werden soll (Zeit etc). Dieser Befehl muß in CRONTAB.MCT im MCUT-
- Verzeichnis stehen, wenn automatisch Forward angestoßen werden soll.
-
-
-
- 2.7. GARBAGE:
- -------------
-
- Mit diesem Kommando wird eine komplexe Routine aufgerufen, die die Mailbox
- aufräumt. Sie ist noch nicht ganz fertig, die Nummern im CHECK-File oder
- die Lifetimes werden unter anderem noch nicht aktualisiert. Diese Routine
- sollte aufgerufen werden, wenn gelöschte Mails überhand nehmen, SFLISTE
- zu groß wird (und SF LIST nur ganz wenig Mails anzeigt) etc...
-
-
- 2.8. LISTREJECT:
- ----------------
-
- Dieses Kommando zeigt die im RAM stehenden Einträge aus REJECT.BOX an.
- Format wie in REJECT.BOX selbst. (siehe REJECT.BOX)
-
-
- 2.9. CHECK:
- -----------
-
- Im SysOp-Modus existiert der Parameter -H. Hiermit wird das GANZE
- Check-File durchsucht, und ALLE Mails angezeigt, deren Hold-Flag gesetzt
- ist. Bei großen Check-Files kann das länger dauern!
-
-
- 2.10. NOHOLD:
- -------------
-
- Sind Mails als Hold markiert, können sie mit diesem Befehl wieder als
- "normal" markiert werden.
-
-
- 2.11. NOSYSOP:
- --------------
-
- Das SysOp-Flag läßt sich hiermit löschen. So kann man auch über die
- Konsole als normaler User einloggen.
-
-
- 2.12. RELOAD:
- -------------
-
- Wenn während des Betriebs etwas an den System-Files geändert wurde,
- können sie mit diesem Befehl neu eingelesen werden.
-
- Parameter: SF | SERVER | REJECT | INIT | DIR | ALL
-
-
-
-
- 3. User-Kommandos:
- ==================
-
- Hier werden nicht alle Befehle beschrieben. LIST,READ,SEND,ERASE werden
- als bekannt vorrausgesetzt. Informationen hierzu können aus den Help-
- Files der Mailbox für die User ersehen werden.
-
-
-
- 4. Infos über Store & Forward:
- ==============================
-
-
- 4.2. M/E-Mail-Forwarding mit DieBox/BayBox-Stationen:
- -----------------------------------------------------
-
- Sollen die M- und E-Mails an BayBox/DieBox-Stationen geforwardet werden,
- muß dafür in BOX.SF bei der benutzten SID '2' (THEBOX-SID) eingetragen
- werden, da BayBox und DieBox ein verkürztes Format benutzen:
-
- S M @ THEBOX < <Call> $BULLID <Mailbox> <Unix-Time> CTRL-Z
- bzw.
- S E @ THEBOX < <Call> $BULLID <Erase-BID> CTRL-Z
-
- Der Verteiler wird aus BOX.CFG genommen.
- Außerdem muß die BID der Gegenstation mit [THEBOX oder [BAYCOM anfangen.
-
-
- 4.3. MCUT Mailbox-Autorouter:
- -----------------------------
-
- Der Autorouter holt sich seine Informationen aus den R: - Zeilen der
- Mails. Es werden jeweils die 3 schnellsten Routen und ein paar statistische
- Informationen gespeichert.
- Er tritt in Funktion, wenn in BOX.SF kein expliziter Eintrag für eine
- Gegenstation existiert. Wenn auch kein Eintrag im Autorouter vorkommt,
- wird versucht, hierachisch zu Routen.
- Die Informationen des Autorouters lassen sich mit dem 'BBS'- Befehl
- abrufen. ('FIND' hat genau die gleiche Funktion.)
-
-
-
-
- 5. Betrieb:
- ===========
-
- 5.1. Andere System-Sprachen:
- ----------------------------
-
- MCuT hat keine Begrenzung der Sprachen, die maximal vorhanden sein
- dürfen. Für jede Sprache sind folgende Files im MSG-Verzeichnis nötig:
-
- - MESSAGES.* Hier werden die System-Texte der Mailbox gespeichert.
- - CTEXT.* Hier steht der Connect-Text einer Station drin, die den
- Helplevel 0 hat.
- - CTEXT_LG.* Langer Connect-Text, wenn eine Station den Helplevel 0
- oder 1 hat.
- - NO_DB0.* Dieser Text wird gesendet, wenn keine DB0-Stationen als
- MYBBS zugelassen werden, der User aber MYBBS DB0... eingegeben hat.
-
- Dabei bedeutet das '*' jeweils die Kurzbezeichnung der Sprache (bis zu
- 3 Zeichen). Es existiert ein Programm, mit dem Textfiles in MESSAGES.*
- umgewandelt werden können. Bei diesem Textfile ist die Reihenfolge der
- Zeilen wichtig. Nähere Informationen (z.B. die deutschen System-Texte
- als Klartext-File) gibt es bei Jochen, DG6VJ.
-
-
-
- ANHANG 1: Datenstrukturen
- =========================
-
- Noch nicht drinnen...
-
-
-
-
-
- ANHANG 2: Wie programmiere ich einen Server?
- ============================================
-
- MCuT unterstützt Mailserver. Sie werden in der Datei SERVER.BOX im
- Mailbox-Verzeichnis angegeben. Wenn eine Mail an eine in SERVER.BOX
- eingetragene Rubrik ankommt, wird der die dazu gehörige Datei aufgerufen.
- Informationen erhält sie über einen Pointer, der in der als Parameter
- übergeben wird. In der Form: "SEGMENT OFFSET", also mit einem SPACE
- getrennt. Der Pointer zeigt auf ein Datenfeld, das das folgende Aussehen
- hat:
-
- TYPE pServerUebergabe = ^tServerUebergabe;
- tServerUebergabe = RECORD
- Filename: STRING[80]; {Dateiname des Files auf der Platte.
- Alle Angaben wie Absender, Verteiler
- etc können aus dem Header dieses Files
- entnommen werden. Einfach mal ins
- Verzeichnis BOX\USER\ oder BOX\INFO\
- gucken.}
- BoxCall: STRING[6]; {Rufzeichen der eigenen Box (ohne SSID)}
- BoxPath: STRING; {Pfad zur Mailbox-Root}
- END;
-
-
- Weitere Felder werden einfach unten angehängt, so bleibt die Abwärts-
- kompatibilität erhalten. Sollten für weitere Projekte noch andere
- Informationen benötigt werden: Einfach eine Mail an DG6VJ@DB0EA, ich
- werde dann diesen Record erweitern.
-
- Das Server-Programm wertet die Informationen aus, und veranlasst das
- notwendige (z.B. eine Antwortmail in das IMPORT-Verzeichnis schreiben
- oder oder oder).
-
- Als Rückgabe an MCuT wird ein errorcode übergeben. (In Pascal mit dem
- Befehl "Halt(errorcode)".
- 0 = Mail nicht löschen
- 1 = Mail löschen (Wenn nur der Server die Datei braucht, z.B. für
- REQDIR oder so)
-
- Das wars eigentlich schon. Als Beispiel ist das Programm BSPSERV.PAS
- angefügt. Zum Aufrufen muß es in REQTEST.PAS umbenannt und compiliert
- werden.
-
- Ich würde mich freuen, wenn ich von jedem neu programmierten Server eine
- Version in meinem Userfile bei DB0EA finden würde.
-
- Anmerkung DG4IAD: Die Übergabe wird sich bis 1.0 noch Ändern.
-